Mittwoch, 7. August 2019

Sitz dich fit!



Für einen entspannten Nacken!

Viel Bewegung an der frischen Luft ist natürlich das Beste für deinen Körper. Aber das geht eben nicht so einfach mit der Arbeit am Schreibtisch zu verbinden. Wenn du viel sitzen musst, dann schmerzen wahrscheinlich dein Rücken und vor allem dein Nacken manchmal oder vielleicht sogar sehr oft.

Wie kommt das?

Der Körper ist für Bewegung geschaffen und braucht diese auch, um nicht "einzurosten". Verharrst du längere Zeit in ein und derselben Position, verspannen und verkrampfen die Muskeln, die dich aufrecht halten, damit du nicht vom Stuhl fällst.
Wie können wir also Bewegung ins Sitzen bringen?

Eigentlich ganz einfach!

Bewegungsübungen im Sitzen mit den Schultern und den Armen entlasten die Nacken- und Rückenmuskeln. So zusagen eine Pausengymnastik am Schreibtisch: Schulterkreisen, Armkreisen, Arme lang nach oben strecken und wieder nach unten baumeln lassen – alles was Bewegung in den Schultergürtel bringt und gut tut, ist erlaubt und hilfreich.
Auch wenn der Tischnachbar doof guckt, der ist nur neidisch ;-).

Sitzposition und Sitzhilfen

Bewegung beim Sitzen bringt auch eine Veränderung der Sitzposition, z.B. mal auf der vorderen Hälfte des Stuhles und dann wieder angelehnt ganz hinten sitzen.
Das Aufrichten der Wirbelsäule ist wie ein Training der Rückenmuskulatur. Wenn du dich immer wieder selbst daran erinnerst und anspannst, dann fällt es dir mit der Zeit leichter in der Aufrichtung zu bleiben. Also mal ganz gerade und auch ab und zu mit rundem Rücken sitzen.
Du kannst die Wirbelsäule auch wunderbar entlasten, indem du dich auf einen Sitz-Ball, ein Balance-Kissen oder ein Keilkissen setzt, dann musst du dich von ganz allein hin und her bewegen und dein ganzer Körper balanciert aus. Dabei spannen verschiedene Muskeln an und andere lassen wieder locker.
Im Idealfall kannst du sogar zwischen verschiedenen Varianten wechseln und bringst dadurch von Zeit zu Zeit Abwechslung in die Sitzposition.

Ursache und Nebenwirkungen

Im Durchschnitt wiegt ein Kopf 15 Kilogramm. Das müssen die Nacken- und Rückenmuskeln meist über mehrere Stunden halten, damit der Kopf nicht auf den Schreibtisch fällt. Da haben die verspannten Muskeln schon ein wenig Zuwendung verdient, wie ich finde.
Folgeerscheinungen von verspannten Nackenmuskeln können z.B. Kopf-, Schulter- oder Ellenbogenschmerzen, kalte oder eingeschlafene Hände und Bewegungseinschränkung im Nacken oder in den Armen sein.

Dehnung als Entspannung

Dehnung ist eine Form der Entspannung und entlastet die beim Sitzen beanspruchte Nackenmuskulatur.
Ganz einfach:
Das Kinn zum Brustbein heran ziehen, den Kopf zu einer Seite neigen, so dass die Nase noch gerade aus zeigt und die Schultern ganz weit nach unten herunterziehen. Das hältst du mindestens 20 Sekunden, atmest gleichmäßig weiter und spürst den Dehnungszug im Nacken.
Dann wechselst du die Seite.
Noch besser ist es natürlich, wenn du öfter aufstehen und den gesamten Körper in Bewegung bringen kannst. Das „durchlüftet“ auch das Gehirn. Danach kannst du viel besser mit neuem Tatendrang und erhöhter Konzentration weiterarbeiten.
Probier es gleich einmal aus und berichte mir davon!
Welche Beschwerden und Erfahrungen hast du bereits beim langen Sitzen am Schreibtisch gemacht? Hinterlasse mir gern einen Kommentar.

Deine Andrea



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