Für
einen entspannten Nacken!
Viel Bewegung an der frischen Luft ist natürlich das Beste für deinen Körper. Aber das geht eben nicht so einfach mit der Arbeit am Schreibtisch zu verbinden. Wenn du viel sitzen musst, dann schmerzen wahrscheinlich dein Rücken und vor allem dein Nacken manchmal oder vielleicht sogar sehr oft.
Wie kommt das?
Der Körper ist für Bewegung geschaffen und braucht diese auch, um nicht "einzurosten". Verharrst du längere Zeit in ein und derselben Position, verspannen und verkrampfen die Muskeln, die dich aufrecht halten, damit du nicht vom Stuhl fällst.
Wie können wir also Bewegung ins Sitzen
bringen?
Eigentlich ganz einfach!
Bewegungsübungen im Sitzen mit den Schultern und den Armen entlasten die Nacken- und Rückenmuskeln. So zusagen eine Pausengymnastik am Schreibtisch: Schulterkreisen, Armkreisen, Arme lang nach oben strecken und wieder nach unten baumeln lassen – alles was Bewegung in den Schultergürtel bringt und gut tut, ist erlaubt und hilfreich.
Auch wenn der Tischnachbar doof guckt,
der ist nur neidisch ;-).
Sitzposition und Sitzhilfen
Bewegung beim Sitzen bringt auch eine Veränderung der Sitzposition, z.B. mal auf der vorderen Hälfte des Stuhles und dann wieder angelehnt ganz hinten sitzen.
Das Aufrichten der Wirbelsäule ist wie
ein Training der Rückenmuskulatur. Wenn du dich immer wieder selbst daran
erinnerst und anspannst, dann fällt es dir mit der Zeit leichter in der
Aufrichtung zu bleiben. Also mal ganz gerade und auch ab und zu mit rundem
Rücken sitzen.
Du kannst die Wirbelsäule auch wunderbar
entlasten, indem du dich auf einen Sitz-Ball, ein Balance-Kissen oder ein
Keilkissen setzt, dann musst du dich von ganz allein hin und her bewegen und
dein ganzer Körper balanciert aus. Dabei spannen verschiedene Muskeln an und
andere lassen wieder locker.
Im Idealfall kannst du sogar zwischen
verschiedenen Varianten wechseln und bringst dadurch von Zeit zu Zeit
Abwechslung in die Sitzposition.
Ursache und Nebenwirkungen
Im Durchschnitt wiegt ein Kopf 15 Kilogramm. Das müssen die Nacken- und Rückenmuskeln meist über mehrere Stunden halten, damit der Kopf nicht auf den Schreibtisch fällt. Da haben die verspannten Muskeln schon ein wenig Zuwendung verdient, wie ich finde.
Folgeerscheinungen von verspannten
Nackenmuskeln können z.B. Kopf-, Schulter- oder Ellenbogenschmerzen, kalte oder
eingeschlafene Hände und Bewegungseinschränkung im Nacken oder in den Armen
sein.
Dehnung als Entspannung
Dehnung ist eine Form der Entspannung und entlastet die beim Sitzen beanspruchte Nackenmuskulatur.
Ganz einfach:
Das Kinn zum Brustbein heran ziehen, den
Kopf zu einer Seite neigen, so dass die Nase noch gerade aus zeigt und die
Schultern ganz weit nach unten herunterziehen. Das hältst du mindestens 20
Sekunden, atmest gleichmäßig weiter und spürst den Dehnungszug im Nacken.
Dann wechselst du die Seite.
Noch besser ist es natürlich, wenn du
öfter aufstehen und den gesamten Körper in Bewegung bringen kannst. Das
„durchlüftet“ auch das Gehirn. Danach kannst du viel besser mit neuem Tatendrang
und erhöhter Konzentration weiterarbeiten.
Probier es gleich einmal aus und
berichte mir davon!
Welche Beschwerden und Erfahrungen hast
du bereits beim langen Sitzen am Schreibtisch gemacht? Hinterlasse mir gern
einen Kommentar.
Deine Andrea
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen